
Schraubfundamente
Funktionsweise
Schraubfundamente oder auch Erdschrauben genannt sind spezielle Fundamente, die in den Boden gedreht werden, um eine stabile Grundlage für Bauwerke oder Konstruktionen zu schaffen. Sie dienen als stabile Verbindung in den Baugrund und eignen sich besonders für temporäre oder dauerhafte Bauvorhaben ohne großen Aufwand.
Sie sind in verschiedenen Längen verfügbar und können bei passendem Untergrund Lasten von bis zu 2000kg pro Schraubanker übernehmen. Bei Schraubankerfundationen mit nachträgliche Zementinjektion sind sogar Lasten bis 3500kg möglich.




Ein System mit vielen Vorteilen
Schraubfundamente erleichtern Anwendern durch die innovative Fundamentbauweise die Planung und Durchführung für ein sicheres, schnelles und rentables Bauen. Es fallen keine Erdarbeiten und damit verbundene Transportkosten sowie Logistikaufwand an. Betriebliche Abläufe werden während der Montage nicht durch eine Baustelle gestört. Bodenstruktur und Vegetation bleiben im Wesentlichen unberührt.
Der Boden bleibt unversiegelt und ein schonender Rückbau ist möglich.

01
3 einfache Schritte
Planung und definition der Last
Es werden die Lasten, die auf die Schraubfundamente wirken berechnet. Dazu gehören statische Lasten (z.B. Gewicht des Bauwerks) und dynamische Lasten (z.B. Wind- und Schneelasten).
02
Erstellung der Drehfundamente
Markieren der exakten Positionen der Schraubfundamente. Mittels der der geeigneten Eindrehmaschine (Handgerät oder Bagger) werden die Schraubfundamente auf die entsprechende Höhe eingschraubt.
03
Lastprüfungen (optional)
Durch eine statische Lastprüfung wird eine konstante Last auf das Schraubfundament gebracht und die Setzung über einen bestimmten Zeitraum beobachtet. Verwenden werden dabei geeignete Messinstrumente, um die Setzung und seitliche Verschiebung des Schraubfundaments genau zu erfassen.